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Petition gegen Schließung der NEF-Stützpunkte Ybbs-Persenbeug und Pöggstall!

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Ybbs hat am 26. März einstimmig die Unterstützung einer von Vizebürgermeister Dominic Schlatter eingebrachten überparteilichen Petition zur Erhaltung der NEF(Notarzteinsatzfahrzeug)-Standorte Ybbs an der Donau und Pöggstall beschlossen.

Anlass ist die angekündigte Schließung der beiden Standorte im Rahmen der von der NÖ Landesregierung kommunizierten Restrukturierung im Bereich des NÖ Gesundheits- und Rettungswesens.

Bürgermeisterin Ulrike Schachner dazu:

„Wir haben in unserer Region eine bestens eingespielte Rettungskette auf Basis des NEF-Standortes Ybbs, die regelmäßig durch Expertise, Top-Einsatzqualität und rasches Handeln medizinische Notfallversorgung garantiert. Im Gesundheitsbereich ist Zeit in vielen Situationen der entscheidende Faktor. Als Bürgermeisterin der Stadt Ybbs haben für mich Sicherheit und Wohlergehen der Menschen in meiner Stadt oberste Priorität. Einsparungen im Gesundheitssystem sind deshalb nur dann sinnvoll, wenn sie die Qualität der öffentlichen Versorgung nicht in Frage stellen und auf dem Rücken aller Steuerzahlerinnen und Steuerzahler erfolgen, die dieses System erhalten!“

Sie können die Petition auf folgende Arten unterstützen:

• online via folgenden Link: www.mein.aufstehn.at/petitions/ybbs oder

• durch Eintrag in die im Bürgerservice der Stadtgemeinde Ybbs aufgelegte Unterschriftenliste.

Auszug aus dem Petitionstext:

„Bedeutung der NEF-Stützpunkte

Die NEF-Stützpunkte garantieren eine schnelle Verfügbarkeit eines Notarztes, der gemeinsam mit dem Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen durchführt. Insbesondere in einem ländlichen Bezirk wie Melk sowie den angrenzenden Bezirken wie Scheibbs und Perg (OÖ) sind diese Standorte von besonderer Wichtigkeit, da sie die Überbrückung der Zeit bis zur Einlieferung in ein Krankenhaus entscheidend verkürzen. Aufgrund der zahlreichen Sozialeinrichtungen im Bezirk, ob nun Landespflegeheime oder das Therapiezentrum Ybbs, große Industriebetriebe oder die Westverkehrsachse mit Autobahn und Westbahn bedürfen eine adäquate und schnelle Rettungskette. Die Bezirksstelle Ybbs-Persenbeug konnte 2024 durchgehend die NEF-Dienste bespielen und ist neben der hohen Anzahl an Freiwilligen sicherlich ein Paradebeispiel für das Rettungswesen

Die Schließung der NEF-Stützpunkte hätte schwerwiegende Folgen:

· Verlängerte Eintreffzeiten des Notarztes, was zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate bei Notfällen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen kann.
· Höhere Belastung des Rettungsdienstes, da Sanitäter ohne Notarzt in kritischen Situationen an ihre Grenzen stoßen.
· Wachsende Ungleichheit in der Gesundheitsversorgung, da städtische Gebiete weiterhin schneller versorgt werden als ländliche Regionen.
· Unsicherheit und Angst in der Bevölkerung, die sich nicht mehr auf eine rasche medizinische Hilfe verlassen kann.“